Teure Video-Spiele-Konsolen adé? Der neue US-Online-Spieledienst „OnLive“ könnte teure Spielekonsolen obsolet machen. Denn „OnLive“ will aufwendige Spiele auch auf Billig-Rechnern zum Laufen bringen. Über das Netz versteht sich. Aber dennoch steht fast die ganze Branche hinter dem Projekt. Droht Playstation, Xbox und Wii ein schleichender Tod?
Keine Frage, „OnLive“ ist eine ehrgeizige neue Videospiele-Plattform, die die ganze Branche auf den Kopf stellen könnte – selbst VentureBeat-Gaming-Krittler Dean Takahahsi zeigt sich begeistert. Technisch gesehen ist das Web-Gaming-Konzept einfach erklärt: „OnLive“ bietet Videospiele live über das Internet an und überträgt selbst aufwendige 3D-Grafiken innerhalb von Millisekunden auf den Computer eines Spielers.
Ein konventioneller DSL-Anschluss reicht; ein ausgefeilter Algorithmus, der die Daten extrem komprimiert, macht’s möglich. Die Daten für das Spiel liegen also nicht mehr auf der Festplatte des Gamers – stattdessen in der „Cloud“ des Unternehmens, sprich in den „OnLive“-Rechenzentrenen von wo sie je nach Bedarf in die Wohnstuben der Daddel-Fans geschickt werden.
Die Gaming-Firmen Eidos, Atari, Electronic Arts, THQ, Take-Two Interactive, Ubisoft, Codemasters, Warner Bros. und Epic Games haben bereits ihre Unterstützung von OnLive angekündigt. Zum Start Ende 2009 soll es 16 Spiele geben, darunter verschiedene Blockbuster.
Verwandte Artikel: