Wie sich aus Studien der Marktforschungs- und Personalberatungesgellschaft Challenger, Gray & Christmas ergibt, haben in der US-Technologie-Industrie im vergangenen Jahr fast 187.000 Menschen ihren Job verloren. Im Jahr 2007 waren dagegen nur 107.000 Hightechjobs abgebaut worden – woraus sich ergibt, dass 2008 gut 74 Prozent mehr Hightech-Angestellte entlassen wurden.
Insbesondere im zweiten Halbjahr hat sich den Zahlen zufolge die Lage dramatisch zugespitzt: Gegenüber der zweiten Jahrehälte 2007 seien im zweiten Halbjahr 2008 rund 167 Prozent mehr Leute in Technologie-Firmen entlassen worden.
Und schaut man sich die jüngsten Massenkündigungswellen von zehntausenden von Mitarbeitern bei Schwergewichten wie Microsoft, Ericsson, Sprint, AMD oder Corning an, wird deutlich dass sich die Abwärtsspirale im Jahr noch schneller dreht.
Immerhin ein Trost bleibt den amerikanischen Techies: So schlimm wie nach dem Dotcom-Crash in Jahr 2001 ist die Situation noch nicht. Damals wurden im US-Tech-Sektor sage und schreibe 695.000 Stellen in Technologiefirmen gestrichen.
Und noch ein (wenn auch schwacher) Trost: Den Experten von Challenger, Gray & Christmas zufolge haben derzeit die Angestellten die besten Karten, die interdisziplinär ausgebildet und in möglichst vielen Bereichen erfahren sind. Sprich: Gefragt sind etwa Programmierer mit BWL-Kenntnissen oder Jura-Studium.
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