Trotz Konjunkturflaute: Der Münchner Technologieriese Siemens stemmt sich erfolgreich gegen die weltweite Wirtschaftskrise. Im ersten Geschäftsquartal 2008/2009 schnellte der Unternehmensgewinn geradezu nach oben. Wie der Konzern heute morgen vor seiner Hauptversammlung berichtete, stiegt der operative Gewinn um ein Fünftel auf gut zwei Milliarden Euro.
Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum – die Börsianer wird’s freuen: Es wäre schon eine Überraschung, wenn der Kurs der Siemens-Aktie heute Zahlenvorlage nicht steigen würde.
Die zweite Überraschung: Für das Jahr 2009 rechnet der Konzern schlimmstenfalls mit einem geringen Umsatzrückgang. Vorstandschef Löscher ist sogar so optimistisch, dass er davon ist, „dass wir als Gewinner aus der Krise hervorgehen“, so der Siemens-Boss vor Hauptversammlung.
Und scheinbar steht Löscher mit diesem Optimismus alles andere als alleine da. Dem Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) zufolge hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft überraschend aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 82,6 Punkten im Dezember auf 83,0 Punkte. Dabei waren Experten doch von einem Rückgang auf 81,3 Punkte ausgegangen.
Summasumarum ist das ja schön zu hören. Nur: Woher schöpfen die Unternehmenslenker diese Euphorie …?