Der Erfolgshersteller aus Cupertino will die Innovationsspirale noch schneller wirbeln lassen und hat deswegen eine Exklusivlizenz des Entwicklers Liquidmetal erworben. Und zwar schon vor zwei Jahren. Das Problem mit metallischen Gläsern oder amorphen Metallen liegt in ihrem Herstellungsprozess:
Eine spezielle Metalllegierung muss so schnell abgekühlt werden, dass sich keine kristallinen Strukturen bildet. Das fertige Werkstück besteht dann zwar aus Metallatomen, benimmt sich aber ansonsten wie Glas, und verbindet die positiven Eigenschaften beider Werkstoffe. Durch das Testen neuer Legierungen und Verarbeitungsverfahren ist es möglich, immer dickere Teile herzustellen – in ein paar Jahren dann wahrscheinlich gross genug für ein Liquidmetal MacBook. Bisher werden schon Handy-Scharniere und ähnliche, hochbelastete Bauteile aus solchen metallischen Gläsern gefertigt.
Atakan Peker (Bild unten), einer der führenden Entwickler auf diesem Gebiet, schätzt, dass Apple noch eine halbe Milliarde US-Dollar und einige Jahre Entwicklungszeit aufwenden muss, bis ganze Mobilcomputer in das futuristische Material gehüllt werden können. Dann allerdings dürfen wir uns auf unverkratzbare, schimmernde und nahezu unzerbrechliche Macbooks freuen.
[Link] [Pic liquidmetal]