Theaterkarten und Tickets für das Konzert der Lieblingsband lassen sich bequem per Internet ordern. Internet-Ticketshops übernehmen wie Tickethändler vor Ort den Vorverkauf für die Veranstalter. Doch vor dem Kauf sollten Nutzer die Preise der unterschiedlichen Ticketanbieter vergleichen. Denn die Preisunterschiede sind teils riesig. Zu diesem Ergebnis kam ein Vergleichstest der Zeitschrift «Computerbild» (Heft 7/2010) von sieben Online-Ticketverkaufsstellen.
Während die Kartenpreise von den Veranstaltern oft vorgegeben sind, fallen Vorverkaufs- und Bearbeitungsgebühren unterschiedlich aus. Testsieger wurde der Ticketshop Eventim (Note: gut) dank günstiger Preise, niedriger Versandkosten, guter allgemeiner Geschäftsbedingungen und eines umfangreichen Angebots. Er bot Karten immerhin knapp 12 Prozent billiger an als alle getesteten Shops und Börsen im Durchschnitt. Von 60 ausgewählten Veranstaltungen waren im Test 47 buchbar.
Ticketonline (Note: ausreichend) hatte dagegen lediglich Karten für 6 der 60 Veranstaltungen im Angebot. Hekticket bot zwar die günstigsten Preise. Der Ticketshop erhielt trotzdem nur die Note mangelhaft, weil bei der Anmeldung die persönlichen Daten der Nutzer unverschlüsselt übertragen wurden.
Testsieger Eventim verfügt laut Testurteil zwar über den besten Internetauftritt und einen guten Telefonservice. E-Mail-Anfragen blieben aber meistens unbeantwortet. Telefonische Anfragen an Getgo (Note: befriedigend), Hekticket und Seatwave landeten im Test häufig in endlosen Warteschleifen.
Laut der Zeitschrift sind die Karten in Ticketbörsen, in denen Privatpersonen untereinander handeln, in der Regel deutlich höher als beim Internethändler. Ein Grund sind die Vermittlungsgebühren. Denn die Ticketbörse kassiert bei jedem Geschäft eine Provision von mehr als 17 Prozent. Die beiden Ticketbörsen Seatwave und Viagogo offenbarten außerdem gravierende Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Deshalb vergaben die Tester der Zeitschrift in beiden Fällen die Note mangelhaft.
tf/mei/ddp
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