Der Chiphersteller Infineon
Im abgelaufenen Quartal kletterten die Erlöse in der Industriesparte um 17Prozent auf 273 Millionen Euro, der operative Gewinn stieg zum Vorjahr von 2Millionen auf 44 Millionen Euro. Damit steht die Sparte für rund 30 Prozent desKonzernumsatzes und für die Hälfte des Betriebsgewinns der vier Sparten.
WACHSTUM BEI SOLAR UND WINDKRAFT
Vom Auftragsboom profitiert neben der Autosparte vor allem der BereichIndustriechips (Industrial & Multimarket), der Großkunden wie ABB
Von der landläufigen Meinung, Chips seien klein und billig, ist Infineon aufdiesem Gebiet weit entfernt. Die Module, etwa für Stromleitungen, wiegenmitunter einige Kilo und kosten mehrere Tausend Euro. „In den neuen ICEs steckenInfineon-Produkte für mehr als 100.000 Euro“, sagte Mittal. Sowohl der deutscheHochgeschwindigkeitszug ICE als auch der französische Wettbewerber TGV werdenvon den Bayern ausgestattet.
UMSATZPLUS ERWARTET
Die Analysten von Unicredit gehen laut dem Bericht davon aus, dass es mitdem Industriegeschäft weiter aufwärtsgeht. Für das laufende Geschäftsjahrrechnen die Experten mit einem Umsatzplus von mehr als einem Viertel auf knapp1,2 Milliarden Euro, kommendes Jahr soll der Zuwachs knapp sechs Prozentbetragen. Damit würde die Sparte an der zuletzt leicht größeren Autodivisionvorbeiziehen. Der dritte große Bereich des Konzerns ist der Mobilfunk, der nurauf sechs Prozent Marge kommt. Darüber hinaus fertigen die Münchener Halbleiterfür Chipkarten, auf diesem Feld sind sie Weltmarktführer, verdienen damit abermomentan praktisch kein Geld.
tf/mei/ddp
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