So eine Kugel, und jede Diskussion über Torkameras wäre erledigt. Im grünen Ball steckt zwar kein Schuss-, sondern eine Wurfkamera, doch das Bild lässt keine Geheimnisse. 360 Grad Rundumsicht. Die Nachwuchs-Ingenieure Pfeil-Qin-Bollendorff haben damit den Gründerwettbewerb IKT Innovativ gewonnen.
Wie kommt man darauf, eine Kamera in die Luft zu schmeißen?
Jonas war auf Tonga, in der Südsee. Und hat sich geärgert. Mit seiner Kamera hat er keine Panoramafotos hinbekommen. Fotos einzeln zusammensetzen bringt es auch nicht. Da hatte er die Idee.
Wer hat seine Kamera dafür hergeben müssen?
Das ist ein Eigenbau mit vielen Handykameras. Die haben wir in grünen Schaumstoff gepackt. Wenn die Kamera auf dem Scheitelpunkt der Wurfbahn ist, lösen die Kameras aus.
Wie viele Kameras habt ihr geschrottet?
Noch keine. Unser Prototyp ist ein paar Mal auf den Boden gefallen, aber nicht kaputt gegangen. Halt!! Nicht auf den Boden legen! Das ist ein Prototyp!
Wann soll man zukünftig die Wurfkamera in die Höhe schleudern?
Im Urlaub natürlich. Auch bei großen Konzerten, Demonstrationen. Also wenn viele Menschen zusammen sind und sich bewegen.
Jetzt haben Sie 30.000 Euro bekommen. Werden die verschleudert?
Die investieren wir, um das Projekt weiter zu entwickeln. Insgesamt brauchen wir zwei Millionen.
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Foto: Eric Vazzoler / Zeitenspiegel