Der Magenta-Riese drückt auf’s Tempo: Die Deutsche Telekom will bis Ende 2025 über eine Million Haushalten und Unternehmen in den drei deutschen Großstädten Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf direkte Glasfaser-Anschlüsse (FTTH, also Fiber to the home) ermöglichen.
Das T-Unternehmen leistet damit eigenen Angaben zufolge „einen weiteren Beitrag zu dem Ziel, gemeinsam mit anderen Telekommunikationsunternehmen dafür zu sorgen, dass alle Haushalte und Unternehmensstandorte (HHUStO) in Deutschland bis 2030 reine Glasfaseranschlüsse bekommen können“. Im März hatte die Telekom bereits bekannt gegeben, in Berlin eine Million FTTH-Anschlüsse zu bauen.
Damit sollen in Berlin, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf insgesamt mehr als zwei Millionen direkte Glasfaseranschlüsse entstehen.
Hamburg mit erstem Spatenstich
Im Gebiet der Hansestadt plant die Telekom nach der Hauptstadt Berlin das größte zusammenhängende Ausbauprojekt im Bundesgebiet: 540.000 Haushalte und Unternehmensstandorte sollen bis Ende 2025 einen FTTH-Anschluss buchen können. Heute Nachmittag wird Telekom Geschäftskundenchef Hagen Rickmann gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister, Peter Tschentscher, im Hamburger Stadtteil Alsterdorf persönlich den Spatenstich vornehmen.
Die weiteren konkreten Pläne der Telekom: Bis Ende 2025 sollen in Frankfurt am Main (375.000 HHUStOs) und in Düsseldorf (etwa 160.000 HHUStOs) weitere Glasfaser-Anschlüsse dazu kommen.
Bestehende Infrastruktur als Basis
In den Metropolen trifft die Telekom dafür auf überwiegend gute Voraussetzungen, da in weiten Teilen der Städte umfangreiche Leerrohrsysteme existieren. Das bedeutet weniger Baustellenlärm und Verkehrseinschränkungen. Auch digitalisierte Ausbauplanungen und digitale Baustellenbegehungen zur Genehmigung sollen zum Einsatz kommen. Hier zählt die Telekom auf Unterstützung und Ausbauerleichterungen durch die kommunalen Entscheider in den jeweiligen Städten.
Ländlicher Ausbau schreitet sehr gut voran
Parallel zum Ausbau urbaner Zentren engagiert sich die Telekom mit ihrem Programm „Mehr Breitband für Deutschland“. Mit Unterstützung der Bundesregierung und der Länder ermöglicht dieses Programm Glasfaseranschlüsse in unterversorgten ländlichen Gebieten, die wirtschaftlich nicht zu erschließen sind. Das Bonner Unternehmen hat in diesem Rahmen im vergangenen Jahr mehr als 150.000 Haushalten die Möglichkeit für eine FTTH-Netzanbindung gegeben.
Im laufenden Jahr will die Telekom über 200.000 Haushalten und Unternehmen im unterversorgten ländlichen Raum Anschlüsse an ihr Glasfaser-Netz ermöglichen. Das Volumen dieser Projekte beläuft sich auf über eine Milliarde Euro.
Für die kommenden Jahre sehen die Planungen ähnliche Zahlen vor.