Direkt über den Internet-Browser in virtuelle Welten abtauchen: Firefox-Hersteller Mozilla hat die erste Version seines neuen Internet-Browsers veröffentlicht, der das Surfen im Web über VR-Brillen ermöglicht. Der Browser nennt sich Firefox Reality und kann mit eigenständigen Headsets für die virtuelle Realität (VR) oder die erweiterte Realität (AR) verwendet werden.
Insbesondere soll Firefox Reality in Brillen verschiedenster Hersteller laufen und plattformübergreifend sein. Zunächst ist der VR-Browser nun für Viveport, Oculus und Daydream verfügbar.
Per VR-Brille im Netz unterwegs
Mozilla hat es auch geschafft, Spracheingabe zu integrieren und damit die in der virtuellen Realität eher mühsame Texteingabe zu erleichtern. Nutzer können per Stimme im Netz suchen – ein «großer, erster Schritt, um die Suche zu vereinfachen», wie der Hersteller erklärt.
Die Grundlage für die Erkundung von neuen immersiven 3D-Erlebnissen über eine Web-Adresse bildet der offene Standard WebVR. Damit kann bereits seit letztem Jahr auch der herkömmliche Firefox-Browser 360-Grad-Videos darstellen.
Über die Startseite direkt in VR-Welten
Vieles musste laut den Firefox-Machern für die neuen Welten von VR und AR in langjähriger Arbeit komplett überdacht werden – neben der Suche und Texteingabe vor allem auch die Navigation.
Der neue Browser ermöglicht es nun, direkt auf der Startseite Inhalte auszuwählen, die ein immersives Erlebnis bieten. Eigenen Angaben zufolge hat Mozilla mit zahlreichen Entwicklern zusammengearbeitet, um für das Eintauchen in virtuelle Welten eine ganze Sammlung an Spielen, Videos und VR-Umgebungen anzubieten.
Gewöhnliche Webseiten werden im VR-Browser einfach wie üblich angezeigt. An weiteren Funktionen arbeitet Mozilla derweil noch. Die Unterstützung für Lesezeichen, 360-Grad-Videos oder etwa Benutzerkonten soll in den nächsten Monaten folgen.