Ein Drittel der Jugendlichen in Deutschland bereut Beiträge, die sie in der Vergangenheit online gepostet haben – so zumindest eine eine Studie der Online Security Firma AVG.
Demnach haben weitere 32 Prozent der Teenager bereits Dritte darum gebeten, gepostete Inhalte, die sie direkt betreffen, wieder zu entfernen.
Der Grund: Jeweils 47 Prozent der befragten Jungen und Mädchen im Alter zwischen elf und 16 Jahren hat der Post nicht mehr gefallen oder er war ihnen zu persönlich. 19 Prozent der Jugendlichen haben Fremde gebeten, eben solche Posts zu löschen; sieben Prozent richteten ihre Bitte an die eigene Mutter.
Hier bildet Deutschland das Schlusslicht: Im internationalen Vergleich haben mehr als doppelt so viele Jugendliche (18 Prozent) ihre Mutter bereits gebeten, einen Post aus dem Netz zu nehmen. Immerhin noch neun Prozent der deutschen Teenager wurden umgekehrt bereits von jemand anderem aufgefordert, Bilder und Posts, die sie online eingestellt haben, wieder zu entfernen. Insgesamt finden jedoch nur acht Prozent der jungen Leute, dass sie online zu viele Informationen über sich selbst verbreiten.
Deutschlands Jugend ist Schlusslicht: Knapp die Hälfte der deutschen Teenager versteht nicht, was Online-Privatsphäre bedeutet
Im Rahmen der internationalen Studie befragte AVG 4.000 Teenager im Alter zwischen elf und 16 Jahren zu den Themen Online-Privatsphäre und -Verhalten.
Obwohl 79 Prozent der Jugendlichen in Deutschland ihre Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook so angepasst haben, dass andere sie nicht so leicht finden können, verstehen laut Studienergebnissen nur 57 Prozent überhaupt, was Online-Privatsphäre bedeutet.
Damit belegt Deutschland den letzten Platz im internationalen Vergleich. Hinzu kommt, dass nur 13 Prozent der deutschen Teenager alle ihre Facebook-Kontakte auch wirklich persönlich kennen. Auch hier bilden sie das Schlusslicht.
+ Link: avg.de