Das jetzt schon historische Halbfinale in Belo Horizonte mit der völlig losgelösten deutschen Fußball-Mannschaft gegen das brasilianische Team sorgt nicht nur auf dem Rasen für Rekorde: Beim Fernsehen werden Quotenrekorde gebrochen – und vor allem auch bei Twitter.
35,6 Millionen Tweets zum Spiel machen #BRAGER laut Twitter zum am meisten be- und getwitterten Sport-Event überhaupt. Gezählt werden dabei alle Tweets, die 60 Minuten vor Spielbeginn und bis 30 Minuten nach Abpfiff abgesetzt wurden. Sami Khediras 5:0-Treffer erzielte die meisten Tweets pro Minute – auch das neuer Rekord.
Am TV-Gerät waren es durchschnittlich 32,57 Millionen Zuschauer, die den 7:1-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Brasilien im WM-Halbfinale im ZDF verfolgt.
Das entspricht laut vorläufigen Daten der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) einem Marktanteil von 87,8 Prozent beim Gesamtpublikum während der Übertragung.
Knapp neun von zehn Fernsehzuschauer hatten also ab 22:00 Uhr die Fußballübertragung eingeschaltet und sahen den 7:1-Sieg des deutschen Teams über den WM-Gastgeber.
Die Mannschaft von Jogi Löw hat sich am Dienstagabend (MESZ) regelrecht in einen Rausch gespielt, führt bereits nach einer guten halben Stunde mit 5:0: In der elften Minute schießt Thomas Müller das erste Tor, in der 23. Minute legte Miroslav Klose nach. Nur wenige Sekunden später macht Toni Kroos das 3:0, gleich in der 26. Minute trifft Kroos ein weiteres Mal. Sami Khedira erzielte in der 29. Minute das 5:0.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten sich die Brasilianer zeitweilig aus ihrer Schockstarre befreien, scheiterten jedoch mehrfach an DFB-Torhüter Manuel Neuer.
In der 69. Minute machte André Schürrle dann das 6:0, zehn Minuten später erzielte er einen weiteren Treffer. Erst in der 90. Minute gelang Oscar schließlich der Ehrentreffer für die Gastgeber.
DFB-Stürmer Klose stieg mit seinem 16. WM-Tor zudem zum alleinigen WM-Rekordtorschützen auf und ließ Brasiliens Ronaldo endgültig hinter sich.
Im WM-Finale am Sonntag trifft die DFB-Elf entweder auf Argentinien oder die Niederlande, die am Mittwochabend ab 22:00 Uhr um den Finaleinzug kämpfen.