Und da sag noch einer, digital mache doof: Im bevölkerungsreichsten Land der Erde (sowohl bei der Zahl der Menschen als auch der Mobiltelefone) werden mehr oder minder smarte Phones zum Lesen von Text verwendet.

Unter den rund 120 Millionen Kleinbildschirmlesern sind nach aktuellen Erhebungen 25 Millionen, die Bücher überhaupt nicht mehr auf Papier, sondern nur noch auf dem Handy lesen.

Der Vorteil elektronischer Texte ist, das sie nicht durch den Zensurfilter staatlicher überwachter Verlage gehen, sondern von ihren Autoren, oft kostenlos, ins Internet gestellt werden.

Eine Folge der digitalen Belesenheitswelle ist, dass auch aussterbende Formate wie die Novelle oder das Gedicht zu neuer Blüte kommen; bei kleinen Bildschirmen ist das Schwartenformat heutiger Unterhaltungsromane durchaus kein Vorteil mehr.

[Link] Foto: Gabriel White/ cc sa