People at IFA - Was wirklich zählt

Unterhemden in der TecWatch-Halle? Und wir dachten, hier wird ein Blick in die Zukunft möglich. Florian Schumacher von Wearable Technologies erklärt uns, was die Wäsche kann.

Wo ist denn die Technologie in dem Stück Stoff?
Die sieht man nicht auf den ersten Blick. In dieses Smart-Shirt sind Elektroden eingewebt, die Pulsdaten via Bluetooth an Smartphones übertragen können. So kann man seine Pulswerte beobachten oder in Gesundheitsportale einbinden. Das ganze ist natürlich waschmaschinenfest.

An wen richten sich Ihre Produkte?
Das ist ganz unterschiedlich. An Profisportler zum Beispiel. Andere dienen der Ortung und sind eher für Rettungskräfte gedacht. Aber ganz einfache Geräte, wie der Schrittzähler ist etwas für jedermann. Der ist nicht größer als ein USB-Stick und lässt sich ganz unauffällig an der Gürtelschlaufe tragen. Er misst Erschütterungen und zählt so meine Schritte.

Und wie viele Schritte sind Sie heute schon gegangen?
4773, das ist nicht viel für einen halben Messetag. Es gibt Messen, da laufe ich 20.000 Schritte pro Tag. Das ist übrigens mehr als ein Zahlenspiel: Für ältere Menschen kann das Gerät eine Motivation sein, sich mehr zu bewegen.

Wie das?
Einfach, weil Bewegung in Zahlen abgebildet wird. Mit so einem klaren Ergebnis vor Augen, fällt es leichter, sich neue Ziele zu stecken: Heute laufe ich 2000 Schritte, morgen 4000. Studien haben ergeben, dass ein Schrittzähler den Ehrgeiz steigert. Das kann natürlich enorme Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben. Ein rundum spannendes Thema, dessen Entwicklung ich auf meinem Blog www.igrowdigital.com begleite.

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Eine Übersicht aller Kurzporträts aus unserer Reihe people@IFA findet ihr hier. Und eine Gesamtübersicht aller Artikel zur IFA bei TechFieber gibt es hier.

Foto: Anselm Kissel