Schnelle Kaffeemaschinen gibt es zuhauf: In Flugzeugen, Eilzügen und Raumschiffen. Doch Fiat baut das „erste Serienauto der Welt, das mit voll integrierter Espresso-Maschine als Ausstattungsmerkmal ausgeliefert wird“. Platz findet die Maschine im Fiat 500L, entworfen wurde das Teil von Lavazza.
Lavazzas „A Modo Mio“ ist im Auto eine saubere Sache. Zwei Becher gehören dazu, Löffelhalter und Zuckerdose. Der Brühapparat selbst findet zwischen den beiden Vordersitzen Platz und sieht aus wie eine überlange, zugespitzte Thermoskanne, nebst Druckanzeiger.
250 Euro kostet die Fusion zweier italienischer Markenprodukte. Das kann sich bei hohem Kaffeekonsum lohnen. Allerdings für den Liebhaber?
Denn schon schießen Fragen ins Hirn: Wie gut kann solche ein Espresso sein? Legen Italiener doch Wert auf die 4M: Macchina, Macinazione, Miscela, Mano – also Maschine, Mahlung, Mischung, Menschenhand. Sagen wir es so: Besser wird er sein als die Aufgüsse, die man im Pappbecher „to go“ bekommt.
Vielleicht sollte man bei der Polizei eine Auskunft einholen, ob es so etwas wie ein Kaffeeverbot am Steuer gibt, wie ein Handyverbot. Kaffeekochen lenkt schließlich vom Verkehr ab.