Vor einem Jahr legte Amazon das “Kindle Singles” Programm auf: Texte, die länger sind als ein Magazinartikel oder eine Kurzgeschichte, aber kürzer als ein Roman oder ein Sachbuch. Das “neue” Format erwies sich als Renner, da die Stories bei Preisen von 99 US-Cent bis 2,99 US-Dollar in der Regel gekauft werden wie die sprichwörtlichen digitalen warmen Semmeln. Genauer:
Zwei Millionen eBook-Singles in einem Jahr. Da Amazon den Löwenanteil der Einnahmen den Autoren überlässt, ist ein Lebensunterhalt aus schreibender Tätigkeit keine Illusion mehr. Einen winzigen Unterschied zum Bücherdistributionssystem des 20sten Jahrhunderts gibt es allerdings doch: Zwischen Autor und Amazon wird der klassische Verlag nicht mehr gebraucht, und verschwindet daher. Ohne echte Nachteile für die Weiterentwicklung unserer Kultur, wie man an diesem Beispiel sieht.
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