Dell musste in der jüngsten Vergangenheit ein paar Kurskorrekturen vornehmen, unter anderem weil die Verkaufszahlen der Privatkundenmodelle in Richtung Keller gerutscht sind. Was wiederum daran gelegen haben mag, dass Dell seine Linie bereits da verlassen hatte, wo das Unternehmen versucht hat, statt billigen oder direct-order Modellen plötzlich kostspieligere Modelle oder PCs für den Einzelhandel zu produzieren. Ein Markt, auf dem sich einfach allzu viele namhafte Anbieter bereits auf die Füße treten.
Man addiere noch eine gewisse Zögerlichkeit bezüglich der Bereitschaft hinzu, Geld in die Weiterentwicklung der Geräte zu stecken, und schon befindet man sich als PC-Hersteller in einer Sackgasse, aus der man schleunigst wieder raus muss.
Den Weg raus aus dem Schlamassel soll bereits ab morgen ein neuer MacBook Pro Konkurrent weisen. Der Dell XPS 15z Laptop will auf der einen Seite durchaus Apple Kunden abwerben – was vor allem durch einen im Vergleich zum großen Konkurrenten wesentlich geringeren Anschaffungspreis gelingen soll – und gleichzeitig der fragwürdigen Unternehmenspolitik des „Überladens“ von Geräten ein Ende bereiten.
Der Laptop mit einem 15.6 Zoll LC-Display hat jedenfalls bereits ein verführerisches Preisschildchen. 999 US-Schleifen, umgerechnet etwas mehr als 705 Euronen steht drauf; zudem soll es (vermutlich für ganze drei bis sieben Sekunden) das dünnste Notebook des Planeten sein. Designmäßig hat man sich augenscheinlich ebenfalls von Apples MacBook inspirieren lassen, angefangen bei den Lautsprechern bis zum optischen Laufwerk, das per Slot-load gefüttert wird. Was den Prozessor angeht gehen Experten vom Einsatz entweder eines Intel Core i5 oder eines Core i7 aus. Vielleicht aber auch Intels neue Sandy Bridge Prozessoren. Wir sind gespannt.
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