Die gute alte Zeitungstante läutet mal wieder das Revival des Bezahl-Content ein: Die „New York Times“ bittet die Digital-Leser jetzt wieder mal zur Kasse. Ab Ende des Monats wird bei der Internet-Edition der liberalen Renommier-Zeitung aus Big Apple die Bezahlschranke heruntergelassen. Entsprechende Pläne hat heute der „NYT“-Herausgeber Arthur Sulzberger in einem Brief mitgeteilt. Dies sei ein wichtiger Schritt, um weiterhin hochklassigen Journalismus liefern zu können, so Sulzberger.
Das Digi-Abo der „NYT“-Website inklusive Zugriff über die Smartphone- bzw. Tablet-Apps kostet 15 Dollar pro Monat. Abonnenten der gedruckten Zeitung können das Online-Angebot samt aller Apps für mobile Gadgets wie iPhone, iPad & Co. kostenlos nutzen. Das Abo der Print-„Times“ kostet dagegen rund 60 Dollar pro Monat.
Die „New York Times“ versuchte sich schon vor zehn Jahren an der Einführung einer Bezahlschranke für Internet-Inhalte. Das Projekt floppte und wurde kurze Zeit später wieder eingestampft.
Doch die Zeiten haben sich geändert – die Web-Ausgabe der britischen „Financial Times“ etwa gibt die Richtung vor und soll im Jahr 2010 rund 70 Millionen Euro mit Abonnements der Digital-Ausgabe des Wirtschaftsblattes eingenommen haben.