Software mit der Fähigkeit zur Anpassung an veränderte Bedingungen war das Thema einer zweitägigen Fachkonferenz von Informatikern, die am Freitag auf Schloss Dagstuhl im Saarland zu Ende ging.
«Indem man die Systeme mit der Fähigkeit versieht, sich selbst und ihre Umgebung zu erfassen und darauf zielgerichtet zu reagieren, stößt man ein Tor zu einer Vielzahl neuer Möglichkeiten auf», erklärte Holger Giese vom Hasso-Plattner-Institut (HPI) der Universität Potsdam.
Der Vorteil solcher Software-Systeme sind vor allem geringere Kosten. Nicht selten erfordere die Systempflege bei veränderten Bedingungen einen höheren Aufwand als die Neuentwicklung der Software, erklärte Giese.
Die Entwicklungsansätze für solche «self-adaptive systems» sind unterschiedlich.
Ein Ansatz ist die «antizipatorische Selbstanpassung», wie Mary Shaw von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, USA, erklärte. Dabei wird die Software mit Prognosen über künftige Einflüsse ausgestattet. Als möglichen Verwendungszweck nannten die Forscher unter anderem neuartige Verkehrssysteme, Service-Roboter und ein dezentrales System autonomer Transportfahrzeuge für die Lagerverwaltung.
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