Millionen Kunden, die Prepaid-Handys nutzen, werden künftig keine Telefonhotlines mehr anrufen können. Das sei Folge der von der Bundesregierung geplanten Abschaffung kostenpflichtiger Telefon-Warteschleifen, so der Geschäftsführer des Branchenverbandes VATM, Jürgen Grützner heute morgen im „Tagesspiegel“. Da die Anrufer bei diesen Handys keine Rechnung erhalten, ließen sich auch Wartezeiten nicht herausrechnen. Damit könne man künftig Hotlines mit solchen Telefonen nicht mehr anrufen, kritisiert der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten. Betroffen seien immerhin sechs Millionen Kunden.
Verbraucherschützer wollen das nicht gelten lassen. „Wo ein politischer Wille ist, da gibt es auch eine technische Lösung“, sagte Christian Fronczak, Sprecher des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv). „Immerhin leben wir im 21. Jahrhundert, da dürfte man doch nicht an der Technik scheitern.“
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