hacker bka Kriminalität Die Kriminalität im Internet steigt weiter. Im Jahr 2009 wurden rund 50 000 Fälle von Computerkriminalität in Deutschland erfasst. Im Vergleich zu 2008 ist das ein Anstieg um 33 Prozent, wie der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, in Berlin sagte.

Seit 2005 hätten sich die Zahlen verdoppelt. Unter die Computerkriminalität fallen beispielsweise das Ausspähen von Daten für das Online-Banking, Datenfälschungen oder Datenänderungen. Ziercke warnte, dass Kriminelle künftig auch Smartphones stärker ins Visier nehmen könnten. «Die Handy-Viren sind auf dem Vormarsch».

Kritik äußerte der BKA-Präsident daran, dass die Ermittler derzeit nicht auf so genannte Vorratsdaten zurückgreifen können. Ohne diese Daten gebe es für Ermittlungen im virtuellen Raum oft keine Ansatzpunkte mehr. «Diese derzeitige Sicherheitslücke muss geschlossen werden», forderte Ziercke in Richtung Politik.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung in seiner damaligen Form Anfang März für verfassungswidrig erklärt. Damit können Telefon- und Internetdaten nicht mehr ohne Anlass für sechs Monate gespeichert werden.

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