Nachdem derzeit allgemein spekuliert wird, warum MySpace nach anfänglichem Mega-Erfolg ein so schlechtes Bild abliefert, meldet sich jetzt Michael Wolff, der Autor der Murdoch-Biografie „The Man Who Owns the News“ zu Wort. Über den News Corp CEO und MySpace-Besitzer Rupert Murdoch und sein Verhältnis zu Social Networks sagt er: „Er hat einfach überhaupt keine Ahnung. Wenn die Leute kapieren würde, wie wenig Gefühl er für diese Branche hat, würden sie lachend zu Boden fallen. Oder weinend“.
Murdochs Problem, so Wolff, sei, dass dieser eine Karriere im traditionellen Medien durchlaufen habe und daher die Hektik und den Innovationszwang neuer Medien nicht versteht. Wolff führt die problematische Situation des fallenden Sterns MySpace also vor allem auf Management-Fehlentscheidungen Murdochs zurück, er habe einfach die falschen Leute ausgesucht und die 2005 für 580 Millionen US-Dollar erworbene Plattform nicht weiterentwickelt.
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