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Die gesamte Tech-Welt schaut diese Woche mal wieder begeistert auf Apple – nur ein Nachbar im Silicon Valley, eigentlich über viele Jahre ein treuer Verbündeter der Apfel-Firma, knirscht seit Dienstag lautstark mit den Zähnen. Die Rede ist von Adobe, der Multimedia-Software-Schmiede, die hinter Klassikern wie Photoshop oder der PDF-Software „Adobe Reader“ steckt.

Doch Adobe hat auch das Online-Multimedia-Format „Flash“ entwickelt – und das mag Apple überhaupt nicht. Ergo: Das Apple iPhone unterstützt keine Internet-Seiten, die mit Flash programmiert sind. Und ebenso spielt nun halt auch das neue Apple iPad Tablet keine Flash-Inhalte ab, was Adobe derart auf die Palme brachte, dass man sich ein Herz gefasst hat und im offiziellen Adobe-Firmenblog massivst gegen Apple stänkert.

Die zumindest offizielle Begründung von Apple-Boss Steve Jobs für die Flash-Blockade: Die Flash-Technik sei schlicht viel zu ressourcenhungrig für Mobil-Computer bzw. Smartphones. Bei der Präsentation des iPad zeigte Steve Jobs sogar eine Website, bei der das kleine blaue Icon zu sehen war, das auf ein fehlendes Flash-Plugin hinweist.

Dabei steckt hinter der Flash-Sperrung seitens Apple vielmehr, dass Flash auch als Programm-Entwicklungsplattform genutzt werden kann, was Apple auf seinen Geräten (sprich iPod, iPhone, iPad) unterbinden will um die Kontrolle über verfügbare Apps behalten zu können.

Adobe wettert nun gegen die Willkür, die Apple den Nutzern zumutet und argumentiert, dass über 70 Prozent aller Online-Games und 75 Prozent der Web-Videos auf der Flash-Technik basieren und Apple die iPhone- und iPad-Nutzer von diesem Content aussperrt.