Die Göttinger Universitätsbibliothek hat den Aufbau eines weltweiten digitalen Wissensspeichers angestoßen. Ein neues sogenanntes Open-Access-Bündnis werde öffentlich zugängliche Server mit kostenfreier wissenschaftlicher Literatur auf der ganzen Welt vernetzen, teilte die Bibliothek am Mittwoch mit. So würden wissenschaftliche Publikationen und Daten weltweit besser zugänglich und sichtbar gemacht.
Ziel sei die Vernetzung von weltweit mehr als 1000 Publikationsservern mit wissenschaftlicher Literatur auf der Grundlage einheitlicher organisatorischer und technischer Standards, sagte der Direktor der Bibliothek, Norbert Lossau. Beim Open-Access-Prinzip stehen Informationen und Publikationen im Internet öffentlich, kostenfrei und dauerhaft zur Verfügung.
Zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses zählen 23 Wissenschaftseinrichtungen aus 13 europäischen Ländern, den USA, Kanada, China und Japan. In Deutschland sind neben der Göttinger Bibliothek die Berliner Humboldt-Universität und die Universitäten Bielefeld und Konstanz beteiligt. Seinen Sitz hat das Bündnis in Göttingen.