Harte Schnitte beim japanisch-finnischen Mobilfunk-Joint-Venture Sony Ericsson (SE): Der Handy-Riese auf Absturzkurs wirft weltweit 2.000 Mitarbeiter raus und macht vier Fabriken dicht.
Laut dem US-Blog Engadget in Berufung auf interne Sony-Ericsson-Memos sollen US-Fabriken in North Carolina und in Miami sowie Produktionsstätten in Kista (Sweden) und Chennai geschlossen werden.
[Update 17:28 Uhr] Jetzt ist es also offiziell: Sony Ericsson schließt Büros in Seattle und San Diego, die Nordamerika-Zentrale zieht nach Atlanta um und die „research and development operations“ ziehen nach Redwood Shores in Nordkalifornien.
Während Smartphone-Hersteller weltweit florieren brechen die Sony Ericsson-Verkäufe immer mehr ein – die Mobiltelefone aus dem Joint-Venture von Sony und Ericsson sind anscheinend chancenlos gegen die Smartphone-Konkurrenz von Apple (iPhone) oder dem Blackberry von Research in Motion (RIM).
Der Handy-Absatz bei Sony Ericsson (SE) knickte zuletzt laut IDC-Studien um sage und schreibe 18 Prozent ein.
Sony Ericsson beschäftigt weltweit derzeit rund 9.900 Mitarbeiter.
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