Schluß mit dem Foto-Chaos auf der heimischen Festplatte verspricht ein Zusatzprogramm des Internet-Suche-Branchenprimus Google: Mit dem kostenlosen Foto-Programm Google Picasa lassen sich komfortabel die auf Festplatte gespeicherten Fotos verwalten, organisieren und bearbeiten. Selbst aufwendige Retuschen oder das Optimieren einzelner Fotos geht relativ flott von der Hand.
Wer allerdings ein in Picasa bearbeitetes Fotos im Windows Explorer von Microsoft öffnet, erlebt eine Überraschung: Von der zuvor durchgeführten Überarbeitung ist nichts zu sehen. Alle Fotos sehen aus als wäre nichts gewesen. Das liegt an einer technischen Besonderheit von Google Picasa. Beim Bearbeiten lässt das Programm das Originalfoto unangetastet. Es merkt sich lediglich die Bearbeitungsschritte und speichert sie in einer gesonderten Datei. Das hat Vor- und Nachteile.
Die Bearbeitungen lassen sich bei Bedarf auch wieder rückgängig machen – ein Vorteil. Wer ein in Picasa bearbeitetes Foto per E-Mail verschicken oder mit anderen Programmen weiterbearbeiten möchte, muss das Bild einfach noch mal in Picasa speichern. Dazu die bearbeiteten Bilder in Picasa markieren, dann in der unteren Symbolleiste auf «Export» klicken. Im nachfolgenden Fenster die gewünschten Exporteinstellungen vornehmen und mit OK bestätigen. Danach landen die bearbeiteten Versionen der Fotos im Exportordner. Die Originale inklusive Änderungsinformationen bleiben im Originalordner. [tf/mati/dpa]
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[Photo: RichardPaul via Flickr.com/ CC BY-NC-SA 2.0]