Micky Maus darf wieder lächeln: Der amerikanische Entertainment-Riese Walt Disney ist (finanziell gesehen) wieder obenauf.
Nach schweren Einbußen in den letzten Quartalen ist der Unterhaltungskonzern aus dem sonnigen Burbank (Kalifornien) wieder auf Wachstumskurs und steigerte seinen Gewinn in dem Anfang Oktober beendeten vierten Geschäftsquartal 2009 durch massives Sparen um 18 Prozent auf 895 Millionen Dollar (598 Mio Euro).
Der Umsatz wuchs um vier Prozent auf fast 9,9 Milliarden Dollar, wie der Walt Disney am Donnerstag (US-Zeit) nach US-Börsenschluss bekannt gab.
Vor allem positiv: das TV-Geschäft bei Micky, Donald, Goofy & Co. Dagegen nach wie vor enttäuschend: die Disney-Vergnügungsparks, die noch immer auf Talfahrt sind – so auch der Europa-Ableger nahe Paris.
Auch andere Mediengiganten sahen zuletzt Zeichen einer Trendwende. Darunter die amerikanischen Disney-Erzrivalen Viacom (MTV, Paramount) und Time Warner (CNN, Warner Brothers) sowie der vom australisch-amerikanischen Milliardär Rupert Murdoch kontrollierte Medienkonzern News Corp., bei dem ebenfalls von wieder besseren Aussichten gesprochen wird.
Auch beim deutschen Media-Riesen Bertelsmann in Gütersloh zahlte sich zuletzt ein Sparprogramm aus. Der größte europäische Medienkonzern schrieb wieder schwarze Zahlen. [arei/tf/dpa]
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