Das Platten-Label EMI schiebt eine zumindest kleine Digital-Musik-Revolution an: Die Musikfirma veröffentlicht endlich den Beatles-Musik-Katalog in digitaler Form. Und zwar auf einem USB-Stick – in limitierter Auflage, versteht sich.
Am 7. Dezember wird der 16 Gigabyte große Musikspeicher im Apfel-Design (nicht zu verwechseln mit der kalifornischen Computerfirma Apple) erhältlich sein. Darauf zu hören ist der komplett digital überarbeitete (neudeutsch „re-masterte“) Beatles-Katalog in hoher Digital-Auflösung (320 k/bits MP3 und FLAC). Insgesamt sind der Trackliste nach 217 Songs gespeichert.
Zudem dabei auf dem fruchtigen Musik-Flash-Speicherling sind Platten-Cover, Booklets, seltene Fotos, Video-Material, Dokus und verschiedene andere Textmaterialien.
Für Beatles-Fans ist das natürlich eine Muss – wenngleich der Digi-Hör-Spaß nicht billig ist:
Bis zu 280 Dollar soll der Beatles-Musikspeicher kosten. Über den Verkaufspreis in Europa ist leider noch nichts bekannt.
FLAC: Konkurrenz für MP3
Interessant an dem Angebot ist auch, dass die Beatles-Songs nicht nur im MP3, sondern auch im FLAC-Format angeboten werden.
FLAC ist ein frei verfügbares Kompressionsverfahren für Musikdateien. Die Abkürzung steht für «Free Lossless Audio Codec». Die Besonderheit an diesem Kompressions-Codec ist, dass es die Dateigrößen von Musikstücken ohne jeglichen Verlust verringert. Im Gegensatz zu anderen Codecs wie dem populären MP3-Format ist es nicht durch Patente beschränkt.
Weil die mit FLAC erstellten Dateien im Vergleich zum Original keinerlei Qualität einbüßen, sind sie wesentlich größer als beispielsweise MP3-Dateien. Im Durchschnitt sind sie etwa halb so groß wie das Original. FLAC-Dateien können wieder in das Ursprungsformat zurückverwandelt werden. Aufgrund der Dateigröße ist FLAC weniger für portable Musik-Player geeignet.
Der Beatles-Stick ist über die Website der Beatles-Firma Apple Corps zu beziehen. ar/tf/mati/ddp