Ok, ich weiß, ich weiß. Der Herbst zieht langsam, aber sicher in Deutschland ein, und ich teste hier ein Bade-Gadget, das in diesen Gefilden eher Ende Juli oder im August gebraucht werden kann. In Wahrheit ist genau das auch hier der Fall.
Ich habe diese Taucherbrillen-Kamera schon Ende August im Urlaub getestet, bin jedoch angesichts des IFA-, IAA- und sonstigen Tech-Messe- und Schreibstresses schlicht noch nicht dazugekommen, diesen Kurz-Review zu Papier (ähem Blog) zu bringen.
Daher nun also jetzt:
Die Camera Mask von Liquid Image ist kurz gesagt eine Taucherbrille, in die eine Digitalkamera eingebaut ist – ein echter Spaßmacher.
Will heißen: (Semi-)Profi-Qualität sollte man von den Unterwasserbildern nicht erhoffen – vor allem die Nutzer von hochpreisigen DSLR-Ausrüstungen seien vor allzu großen Erwartungen gewarnt. Die Fotos aus der knallgelben Kamera-Maske lassen sich eher mit den Aufnahmen aus einer (guten) Handy-Kamera à la iPhone, als mit ernstzunehmender Unterwasser-Fotografie vergleichen.
Aber wie gesagt, die gut 120 Euro teure Camera Mask hat Fun-Potential, und schließlich lassen sich auch mit Mobiltelefonen erstklassige Bilder und unvergessliche Schnappschüsse aufnehmen – unterm Strich kommt es ja nicht unbedingt so sehr auf die Technik an, sondern darauf, was man mit der Cam macht.
Oder wohin man sie nimmt.
In den Badeurlaub eben. Da ist die Unterwasser-Cam am Kopf auf alle Fälle geschickt zur Hand, wenn man etwa auf bis zu 30 Meter Tiefe abtauchen und nebenbei Photos mit 5-Megapixel-Auflösung oder auch Videos aufnehmen will (ohne Ton, versteht sich).
Die Kameralinse sitzt in der Mitte der Brille und sieht damit das, was auch der Tauchende vor Augen hat. Über dem rechten Auge befindet sich der Auslöser. Die Stromversorgung übernehmen zwei Standard-Batterien der Größe AAA. Den 16 Megabyte großen internen Speicher der Kamera kann man mit MicroSD-Speicherkarten erweitern.
Leider ist die Taucher-Cam etwa zu groß für die lieben Kleinen – weder der 6-Jährige konnte das Bade-Gadget nutzen, noch die 9-Jährige. Dabei hatten doch gerade die Kids am Strand sehr viel Spaß mit der Kamera.
Und hey, denjenigen, die angesichts der (leider ziemlich unscharf gewordenen) Sommer-Unterwasserbilder wehmütig werden, sei gesagt: Die Herbstferien kommen bald!
Vielleicht klappt es ja dann noch mit dem Kurztrip ans Meer nach Malle, Ibiza oder Ägypten …?