„Grüne Freude am Fahren“: Laut dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Ausgabe von morgen) wird der ehemalige Grünen-Spitzenpolitiker und Ex-Außenminister Joschka Fischer offenbar Berater der Automobil-Branche und soll den Münchner Autobauer BMW („Freude am Fahren“, „The ultimate driving machine“ ) bei der Entwicklung einer Nachhaltigkeits-Strategie unterstützen.
Damit lässt sich Fischer wohl (gegen viel Geld) als PR-Männchen für den Münchner PKW-Riesen vorführen, der am liebsten zwei Tonnen schwere bullige Luxus-Limousinen und Rennstrecken-taugliche „SUV“-Geländewagen für Pseudo-Großstadt-Cowboys und betuchte Soccer-Mums verkauft, da diese ja ganz besonders „margenstark“, sprich profitabel sind.
Der Obergrüne Joschka Fischer sorgte schon im Frühsommer für Negativ-Schlagzeilen mit seiner Rolle als Energie-Lobbyist der Nabucco-Pipeline, mit der Erdgas von Zentralasien nach Europa transportiert werden soll.
Nun wird „uns Joschka“ also auch noch Luxus-Auto-Lobbyist, und reiht sich damit in den Rang eines anderen Ex-Spitzenpolitikers, den, sagen wir mal vorsichtig ausgedrückt, unsympathisch-klitschigen Matthias Wissmann, ein.
Hat sich Joschka wohl ernsthaft gefragt, was BMW bis heute für den Umweltschutz getan hat? Was will er uns künftig erzählen? Dass BMW eine „grüne“ Automarke ist? I wonder …
Zur Erinnerung, wie sich die Kraftmeier-Automarke BMW gerne selbst präsentiert, eine kleine TV-Werbe-Auswahl unten zum BMW X5 und dem M5.
Summa summarum: Fischers Berater-Job ist nicht nur fragwürdig, sondern nur peinlich. Für Joschka.
[Photo World Economic Forum /swiss-image.ch/Remy Steinegger]