Der Infineon-Chef Peter Bauer schließt gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Wirtschaftswoche“ einen weiteren Stellenabbau beim krisengeschüttelten Münchner Chiphersteller nicht aus. Es soll inbesondere auch eine Verlagerung der Fertigung von Europa nach Asien fortgeführt werden. Denn trotz der Rückkehr in den Dax ist die Infineon-Konzernführung mit dem Nettoergebnis äußerst unzufrieden.
Der Stellenabbau stehe laut Bauer zwar nicht direkt im Fokus, aber es müsse massiv gespart werden, und entsprechend will der Konzern die Fertigung „weiter in Richtung Asien“ verlagern, so der Infineon-Chef in der „Wirtschaftswoche“. Immerhin sei dies „nicht mit einem Radikalabbau von Fertigungskapazitäten in Europa verbunden“, so Bauer.
Der Chip-Hersteller hat seinen Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorquartal erhöht und operativ einen kleinen Gewinn erzielt – dies gelang insbesondere dank der zuletzt besonders gebeutelten Mobilfunksparte.
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