Berichten des „Handelsblatt“ zufolge will die Deutsche Telekom das deutsche Internet-Hosting-Unternehmen Strato von Freenet abkaufen. Das Blatt bezieht sich hierbei auf Unternehmens- und Finanzkreise.
Der Mobilfunk-Anbieter Freenet plant den Verkauf der Internet-Tochter Strato schon seit längerem und will sich fortan voll und ganz auf den Mobilfunk konzentrieren.
Jedoch soll es auch Nebenbuhler um die Braut geben: Neben der Deutschen Telekom AG sollen sich auch United Internet (u.a. 1&1 Internet AG) sowie ein britischer DSL-Anbieter und zwei Finanzinvestoren für Strato interessieren.
Der Kaufpreis von Strato dürfte Insidern zufolge bei cira 300 Millionen Euro liegen.
Internet-Konzern
Deutsche Telekom will Strato kaufen
von Jens Koenen, Robert Landgraf und Sandra LouvenDie Deutsche Telekom will den Online-Speicherplatzanbieter Strato von Freenet kaufen. Das hat das Handelsblatt übereinstimmend aus Unternehmens- und Finanzkreisen erfahren. Freenet plant den Verkauf der Tochter und will sich stattdessen auf den Mobilfunk konzentrieren. Neben der Telekom zeigen auch United Internet und Finanzinvestoren Interesse.
Das Rechenzentrum der Strato AG mit Kabelverbindungen von Internet-Servern in Berlin. Die Deutsche Telekom zeigt Interesse an der Freenet-Tochter. Quelle: dpa
FRANKFURT/DÜSSELDORF. Strato verwaltet Webseiten und bietet Speicherplatz im Internet an. Freenet hat die Tochter Anfang Juli zum Verkauf angeboten, weil es sich auf den Mobilfunk konzentrieren will. Den Kaufpreis von Strato taxieren Unternehmens- und Finanzkreise auf rund 300 Mio. Euro. Das Geschäft ist attraktiv, weil es unabhängig von der Konjunktur stetige Mittelzuflüsse garantiert. Zudem ist es ein Wachstumsmarkt: Die IT-Branche geht immer stärker dazu über, Anwendungen nicht mehr direkt in den Netzwerken ihrer Kunden zu installieren, sondern auf Abruf aus dem Netz anzubieten. Dazu benötigen die Unternehmen Speicherplatz.
Bis zum 2. September hat Freenet erste Kaufangebote eingesammelt, heißt es in der Investorenabteilung. Nun ist das Hamburger Unternehmen dabei, eine Short List mit Bietern zu erstellen, die in die Bücher gucken dürfen.
Neben der Deutschen Telekom interessieren sich auch der DSL-Anbieter United Internet (UI), e