Die mexikanische Partyband “Los Pikadientes de Caborca” nahm auf einem billigen PC einen Song auf, “La Cumbia del Río”, in dem es um Tanzen und Singen am nahen Flussufer geht. Prima. Sie luden Song auf ihre Mobiltelefone und gaben ihn per Bluetooth und Memorystick an ihre Freunde weiter. Und diese an ihre.
Leute filmten mit ihren Mobiltelefonen andere Leute, die zu dem Song tanzten, und stellten das auf YouTube. Lokale Radiostationen spielten den Song rauf und runter.
Sony bot den Jungs einen Plattenvertrag an (und sie waren so nett, ihn anzunehmen), die Scheibe schlug durch und der Klingelton zum Sommerhit wurde 150.000 mal verkauft.
“Ohne Mobiltelfone und Klingeltöne hätten wir es nicht geschafft”, findet Francisco Gonzalez (a.k.a. Pancjo) von Los Pikadientes. Sie nehmen grade ihre zweite Platte auf und planen noch ausführlicher, wie sie das mit den Klingeltönen machen werden.
In anderen News vom selben Tag erfahren wir, dass das Video zum Kult-Mex-Hit weg ist: “Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar.”, sagt YouTube. Weil die gierige Gema ein Vielfaches der bisherigen Lizenzen verlangt. Kein Problem, sage ich. Der Song ist auf MySpace zu hören, das Video auf Metacafe zu sehen, und die Gema muss in ein paar Jahren dichtmachen, wenn die letzten Schlagersingles verkauft sind. Arriba.
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