Eigentlich hatte Sony vor vier Jahren bei der Vorstellung der Playstation 3 bei der Speielmesse E3 in Los Angeles ja stolz verkündet, die PS3 sei die Gaming-Konsole für mindestens ein Jahrzehnt. Doch nun verlauten von Sony Computer Entertainment Europe (SCEE) plötzlich ganz andere Töne: In einem Interview in der kommenden Ausgabe des „Play“-Magazins zweifelt der SCEE-Boss David Reeves lautstark daran, ob der Lebenszyklus der PS3 tatsächlich zehn Jahre dauern kann – wenn überhaupt acht oder neun Jahre.
Die bewusst öffentlich gemachten Gedankenspiele von Reeves veranlassen Insider nun zu mehr und mehr Spekulationen, ob mit der Playstation 4 (PS4) vielleicht nicht doch noch deutlich früher zu rechnen ist. Der Hintergrund hierfür dürfte auch darin liegen, dass der – dieser Tage so oder so finanziell notleidende japanische Unterhaltungselektronik-Riese Sony -, von der Konkurrenz unter Druck gesetzt wird, die die nächste Spiele-Konsolen-Generationen bereits in der Pipeline haben.
Reeves-Statements dürfen also auf alle Fälle auch als psychologisches Zeichen an die Playstation-Community interpretiert werden, um zu unterstreichen, dass Sony – Krise zum Trotz – nach vorne schaut und konkrete Pläne für die nächsten Playstation-Generation entwickelt.
Andererseits lässt sich argumentieren, dass die PS3 noch lange nicht ihren Zenit erreicht hat. Nach wie vor gibt es nicht genügend Top-Spiele für die Playstation 3, die daher eine Ko-Existenz mit der eigentlich technisch veralteteten, aber aufgrund der ausladenden Game-Angebots-Palette nach wie vor super populären Sony PS2, fristet.
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