
Wind lässt sich vergleichsweise einfach in elektrischen Strom verwandeln. Windenergie spielt deshalb eine Schlüsselrolle bei der Energiewende in Deutschland. Der Anteil der Windenergie an der gesamten deutschen Stromproduktion lag im Jahr 2020 bei 27 Prozent.
Status Quo: Windkraft in Deutschland
Windkraftanlagen liefern mittlerweile rund die Hälfte des in Deutschland produzierten Stroms aus erneuerbaren Quellen.
Laut des Bundesverbands WindEnergie (BWE) gab es im Jahr 2020 in Deutschland mehr als 31.100 Windenenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 62.700 Megawatt (MW).
Davon speisten rund 1.500 Offshore-Windenergieanlagen vor der Küste 7.770 MW ins Stromnetz ein, rund 29.600 standen an Land (Onshore), davon wurden 420 im Jahr 20202 neu installiert. Insgesamt produzierten die Windräder an Land 54.600 MW.
Damit war der Wind 2020 nach Angaben des BWE die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix.
Greentech: Windenergie bleibt hinter Erwartungen
Wie der Bundesverband Windenergie Anfang Mai 2022 mitteilte, gingen im ersten Quartal gerade mal 99 Windräder mit einer Leistung von insgesamt 407 Megawatt neu ans Netz – 23 Prozent weniger als im Vorjahresquartal 2021.
Weil auch alte Anlagen stillgelegt wurden, lag der Nettozuwachs bei der installierten Leistung bei 355 Megawatt, hieß es unter Berufung auf Zahlen der Fachagentur Windenergie. Die Branche fordert einen „Beschleunigungsturbo“ von der Politik.
10.000 Beschäftigten in Windenergie-Branche
Die Branchenverbände Bundesverband WindEnergie (BWE) und Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gehen von gut 100.000 Beschäftigten im Jahr 2020 in der Windbranche aus.