Schneller ist leider doch nicht immer besser: Keine Frage liebe E-SchnellRadler das E-Bike-Tuning ist kein Kavaliersdelikt. Studien zufolge soll es dennoch 1 Mio getunte Ebikes in Deutschland geben

E-Bike-Tuning kein Kavaliersdelikt: 1 Mio getunte Ebikes in Deutschland

Studien zufolge sind rund fünf bis zehn Prozent der Pedelecs in Deutschland getunt sein.

Das wären rund eine Million Elektrofahrräder, die eine höhere Motorunterstützung als 25 km/h erreichen können. Was früher das frisierte Mofa, ist heute also das getunte Elektrorad: oftmals bagatellisiert, mitunter gefährlich und vor allem illegal.

Welche rechtlichen Folgen das Tuning von Elektrorädern haben kann, welche Maßnahmen die Hersteller ergreifen und wie legales Tuning funktioniert erfahrt ihr unter anderem hier bei den Kollegen von Techstage .oder beim Pressdienst Fahrrad.

EBike Tuning ist kein Spass – Greentech eBike

Die maximale Geschwindigkeit der Antriebsunterstützung bei Pedelecs liegt bei 25 km/h. Danach regelt das System ab und schnelleres Fahren ist einzig durch Muskelkraft möglich.

So manche E Biker:in liebäugelt deshalb, dem Elektrorad einfach ein paar Stundenkilometer mehr zu geben – und findet im Internet leicht Möglichkeiten. Tuning-Anbieter werben damit, eine Motorunterstützung bis zu 70 km/h möglich zu machen. In Youtube-Videos wird gezeigt, wie scheinbar einfach man die Räder manipulieren kann.

E-Bike Tuning bis zu 70 km/h möglich

E-Bike-Tuning bezieht sich auf Modifikationen oder Manipulationen an einem Elektrofahrrad (E-Bike), um seine Leistung und Geschwindigkeit zu erhöhen. In der Regel werden bei E-Bike-Tuning die Software oder die elektrischen Komponenten des Fahrrads verändert, um die Geschwindigkeitsbegrenzung des Motors zu umgehen. Dadurch kann das E-Bike eine höhere Geschwindigkeit erreichen, als es gemäß den gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist.

Die genauen Folgen von E-Bike-Tuning können je nach Land und örtlichen Gesetzen unterschiedlich sein. Durch das Tuning eines E-Bikes und das Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit kann man sich in eine rechtliche Grauzone begeben und verschiedene Konsequenzen riskieren:

  1. Strafrechtliche Konsequenzen: In einigen Ländern kann das Tuning eines E-Bikes als Straftat angesehen werden, da es als Verstoß gegen die Verkehrsgesetze betrachtet wird. Dies kann zu Geldstrafen oder sogar zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen.
  2. Versicherungsschutz: In vielen Ländern müssen E-Bikes versichert sein, um den Schutz vor Unfällen oder Diebstahl zu gewährleisten. Wenn ein manipuliertes E-Bike in einen Unfall verwickelt ist und der Versicherer feststellt, dass das Fahrrad getunt wurde, kann dies den Versicherungsschutz ungültig machen, und der Fahrer muss möglicherweise für alle Kosten selbst aufkommen.
  3. Haftung bei Unfällen: Wenn ein getuntes E-Bike an einem Unfall beteiligt ist, kann der Fahrer eine erhöhte Haftung tragen, da das Fahrrad nicht den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Dies kann zu rechtlichen Konsequenzen und finanziellen Verpflichtungen führen.