
AR für mehr Umweltschutz: Mit innovativer Augmented-Reality-Technologie macht Snapchat das riesengroße Plastikmüll-Problem der Welt per App sichtbar – eindrücklich und in Sekundenschnelle. Wie der WWF mit seinem Saveyour.world-Projekt will auch der Smartphone-Dienst mit der Kraft von digitalen Erlebnissen die Plastikmüll-Katastrophe präsenter machen und zu intensiver Auseinandersetzung mit den Auswirkungen auf die Umwelt anregen.
PlasticGate: Umweltproblem wird via Snapchat App gezeigt
In Berlin hat Snap gestern die Funktion #PlasticGate Lens am Pariser Platz vorgestellt: Vor den Augen der Besucher*innen verwandelt sich damit eines der bedeutendsten Wahrzeichen Deutschlands mittels Augmented Reality (AR) in ein Mahnmal aus Plastikflaschen, Shoppingtüten und Plastikmüll. Wer dort ist, kann die AR Lens ab sofort vor Ort nutzen. Dazu wird einfach das Smartphone mit der geöffneten Snapchat-Kamera auf das Brandenburger Tor gerichtet und das Erlebnis freigeschalten.

Hinter der Funktion steckt die sogenannte Landmarker-Technologie von Snap, die die weltweit bekanntesten Sehenswürdigkeiten mit Hilfe von digitalen 3D-Modellen in kreative AR-Erfahrungen verwandelt.
#PlasticWorld Lens bringt Plastikmüll dank nach Hause
Für alle, die nicht in Berlin sein können, vermittelt die begleitende #PlasticWorld Lens ein ähnlich beklemmendes Gefühl: Per Augmented Reality versinken die eigenen vier Wände in einem Bruchteil von Sekunden im Plastikmüll. Dabei setzt Snap für die World Lens erstmals in Deutschland die neue World Mesh Technologie ein, um digital zu visualisieren, was analog unmöglich wäre. Mit Hilfe von Machine Learning bringt World Mesh LiDAR-ähnliche Funktionen auf Handys mit normalen Kameras, so dass diese Tiefen im Raum verarbeiten und dreidimensionale, maßstabsgetreue Erlebnisse kreieren können.
Sowohl die #PlasticGate als auch die #WorldLens öffnen sich zunächst im Selfie-Modus, der ein zusätzliches Plastik-Erlebnis bietet. Über einen Link in den Lenses bekommen Snapchatter*innen direkt Informationen zum Thema Plastikmüll.

Durch digitale Technologie zusätzliche Reichweite für Umweltschutz-Themen
„Augmented Reality entwickelt eine besondere Kraft, indem die Technologie die physische Welt mit digitalen Informationen anreichert. Mit den #PlasticGate und #PlasticWorld Lenses schaffen wir ein eindrucksvolles Erlebnis, das ein Herzensthema der jungen Deutschen unmittelbar visualisiert”, erklärt Lennart Wetzel von Snap. „Als Plattform, die rund 90 Prozent der 13- bis 24-Jährigen in Deutschland erreicht, möchten wir Snapchatter*innen helfen, ihre Gedanken und Gefühle zur Klimakrise auszudrücken und das Thema Plastikmüll zurück auf die gesellschaftspolitische Agenda zu bringen.”
Technologische Lösungen sorgen für zusätzliche Reichweite und Informationen zu gesellschaftlich relevanten Themen und spielen eine wichtige Rolle für die Gen Z, bestätigt Moritz Tapp, Mitglied des Bundesvorstandes bei BUND und BUNDJugend und Teilnehmer der von Snap im Zuge des Launches angeregten Paneldiskussion:
„Spätestens Corona hat gezeigt, dass kreative und neu gedachte Aktionsformate wichtig sind, um junge Menschen erreichen zu können. Während es für uns weiter zentral ist, auf die Straße zu gehen und analoge Aktionen zu starten, konzentrieren wir uns immer mehr auch auf digitale Treffpunkte. Auf digitalen Plattformen und auf Social Media informieren sich unzählige Jugendliche politisch, die wir bisher nur teilweise erreichen. Viele sind aufgrund von Barrieren ausschließlich virtuell aktivistisch unterwegs. Diese Menschen zu motivieren, sich mit Klimaschutz auseinanderzusetzen und (online) laut zu werden, erfordert ständig neue Ideen. Aber auch, dass Konzerne ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, ist ein unerlässlicher Schritt. Das passiert viel zu wenig und kann nicht breit genug gedacht werden.”

AR for Good: Potenzial digitaler Technologien
Die Lenses sind die neuesten in einer Reihe von AR-Aktivierungen rund um gesellschaftlich relevante Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Diversität. Begleitend zum Launch in Berlin gab Snaps temporäre AR-Ausstellung “AR for Good” einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten für den Einsatz der Technologie und zeigt Beispiele aus Deutschland, Großbritannien, Spanien und Australien.
Mit der neuen AR Landmarker Lens #PlasticGate sowie der deutschlandweit verfügbaren World Mesh Lens #PlasticWorld gibt Snap insbesondere der Gen Z eine Stimme im öffentlichen Diskurs. Zudem zeigt das AR-Erlebnis, welche Rolle Online-Plattformen und digitale Technologien bei der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz zukünftig spielen können.
Zu der begleitenden Paneldiskussion mit dem Titel “#PlasticGate: Wie gelingt gesellschaftliche Aktivierung im digitalen Zeitalter?” begrüßte Snap Teilnehmer*innen aus Politik, Umweltschutz und Zivilgesellschaft, um einen weiterführenden Diskurs anzuregen.