
Europas größte Kupferhütte Aurubis steigt ins Batterie-Recycling mit einer Pilotanlage am Heimatstandort Hamburg ein.
Die Anlage soll wertvolle Metalle wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Graphit aus der sogenannten Schwarzen Masse extrahieren, die beim Zerlegen und Schreddern von Lithium-Ionen-Batterien entsteht.
Firmenangaben zufolge sollen die im Aurubis-Recyclingprozess wiedergewonnenen Metalle anschließend für neue Batterien und andere Produkte verwendet werden.
Greentech-Boom: Rohstoffgewinnung und Recycling sehr wichtig
Angesichts der wachsenden Popularität von Greentech und Elektroautos kommt dem Recycling von Batterie eine ganz besonders wichtige Rolle zu – Elektromobilität spielt die Rohstoffgewinnung für die dafür benötigten Batterien eine Schlüssel-Rolle – und damit auch das Recycling.
Batteriehersteller wie das schwedische Unternehmen Northvolt, das in Heide in Schleswig-Holstein ein neues Batteriewerk plant, wollen deshalb ebenfalls Recyclingkapazitäten direkt neben der Fertigung aufbauen.
Auch Aurubis will mit seiner metallurgischen Expertise in diesem Geschäft mitspielen und beim Recycling von alten E-Auto-Batterien eine führende Rolle spielen.
Batterie-Recycling von Elektroautos im Fokus
Bislang hat das Unternehmen im Labormaßstab entsprechende Prozesse getestet. Der Betrieb der Pilotanlage ist nun der nächste Schritt. „Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotierungsphase plant Aurubis, eine Batterie-Recycling-Anlage im industriellen Maßstab zu bauen – hierfür rechnet der Multimetall-Anbieter derzeit mit einem Investment von etwa 200 Millionen Euro“, so das Unternehmen.