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Wohin habe ich bloß mein Ladekabel verlegt? Ich Blödmann, ich habe es doch an! So kann es uns bald gehen, wenn die Tüftelei zweier US-Forscher wahr wird: Das T-Shirt als Ladestation. Ein Baumwollhemd kann nämlich nach Behandlung von Xiaodong Li und Lihong Bao Strom erzeugen, speichern und – Zukunftsmusik – in ein Handy pumpen.

Die Wissenschaftler haben im Einkaufzentrum T-Shirts gekauft und sie in eine Fluorid-Lösung getunkt und bei hoher Temperatur ausgebacken. Die Zellulose verwandelt sich in leitfähiges Carbon. Dabei bleibt das Material elastisch – was bei Kleidung durchaus sinnvoll ist.

Um ihre Erfindung zu perfektionieren, haben Li und Bao eine nanodünne Schicht Manganoxid aufgetragen. Die Elektrofähigkeit explodierte förmlich.

„Unsere Kleidung wird mehrere Funktionen haben“, findet Li: „Beispielsweise als elastische Energiequelle und Speichermedium, mit dem man sein Handy und sein iPod laden kann.“

Vollends glücklich wird Li sein, wenn aufrollbare Computer und Handys entwickelt sind, quasi als Brüder und Schwestern seines T-Shirts (die es schlimmstenfalls nur von Appel und Samsung gibt).

Li hebt hervor, dass seine Entwicklung ohne Umweltsauerei auskommt, also ohne Öl. „Unsere Methode ist günstig und grün“, sagt er.

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Foto: unlistedsighting via Flickr/cc