Sport ist alles andere als Mord. Ganz im Gegenteil – Bewegung ist nun bewiesenermaßen äußerst förderlich für die Denkleistung von Menschen. Dies belegt eine neue Untersuchung der Deutschen Sporthochschule Köln.

Wie Sport zu besseren Gehirnleistungen führen kann, haben die Wissenschaftler im Rahmen des MARS500-Experiments gezeigt, bei dem ein Marsflug simuliert wurde. Die sechs Freiwilligen, die bis November 2011 an dem Experiment in der Nähe von Moskau teilnahmen, trainierten über sechs Wochen unter Beobachtung der Deutschen Sporthochschule Köln.

Durch das Training sank bei den Probanden die Aktivität im Frontalhirn, dem Sitz des logischen Denkens. Der Studienleiter Stefan Schneider sagte dem Nachrichtenmagazin „Focus“: „Das ist ähnlich wie bei einem Computer, der bei Überlastung heruntergefahren wird.“

Wer sich bewege, könne abschalten und bekomme den Kopf wieder frei. Die Versuchsteilnehmer waren nach der Sporteinheit kognitiv leistungsfähiger. „Damit ich mich voll auf die Bewegung konzentrieren und mich fallen lassen kann, muss mir der Sport Spaß machen“, so Schneider.


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