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Wenn es ein Autounfall in der US-Provinz auf einen deutschen Technik-Blog schafft, muss schon etwas Besonderes passiert sein. Noch dazu wenn zu vermelden ist, dass erstaunlicherweise dabei etwas nicht passiert. Es ist nämlich kein Feuer ausgebrochen. Dabei war eines der beteiligten Fahrzeuge ein Chevrolet Volt und der Unfall somit ein unfreiwilliger Crash Test. Dessen Ergebnis unter Alltagsbedingungen lautet: Die Batterie eine Elektroautos muss nicht zwangsläufig brandgefährlich sein.

Das ist freilich die Befürchtung von Experten und potentiellen Kunden. So hat sich beispielsweise die National Highway Traffic Safety der USA nach Tests skeptisch gezeigt. GM, die Chevy-Mutter, konnte auch wegen der Sorge der Kunden nicht wie angepeilt 10.000 Volt-Wagen verkaufen.

Was war in der Kleinstadt Geneseo so wortwörtlich bahnbrechendes geschehen? Die 22-jährige Fahrerin eines Toyota Camry, 30000 Dollar teuer,  verlor die Kontrolle über ihren Wagen und rammte den Chevy und einen Cherokee Jeep, die am Straßenrand geparkt waren. Der Japaner schob die Autos mehrere Meter weit an eine Garage (wobei im darüberliegenden Zimmer ein Ehepaar friedlich schlief). Alle drei Autos waren nach dem Crash Schrott. Ein Foto in der Lokalzeitung zeigt es.

Das Zeitungs-Bild belegt eine zweite Schlussfolgerung des Unfalls: Der Test mit der Batterie mag zwar positiv ausgegangen sein, man möchte aber nicht wie die 22-Jährige, die übrigens verletzt wurde, in dem Auto gesessen haben, wenn es nach solch einem simplen Unfall ein dermaßen zusammengeschobener Haufen Blech ist.

Trotzdem ist der Unfall für die Freunde der Elektroautos ein Glücksfall.

[Link] [via] Foto: Screenshot: Livingston County News