Neue Besen kehren gut: Der künftige RWE-Chef Peter Terium stimmt die Beschäftigten einem Bericht zufolge auf einen radikalen Sparkurs ein. Der Essener Energiekonzern solle in den Jahren 2013 und 2014 über die bereits beschlossenen Kürzungen von rund 1,5 Milliarden Euro hinaus einen Betrag von mindestens einer weiteren Milliarde Euro einsparen, berichtet der „Spiegel“. Eine RWE-Sprecherin bestätigte der dpa am Sonntag, dass die genannte Milliarde eine „Plangröße“ sei. Man verhandele darüber zurzeit mit den Betriebsräten. Wie viele Stellen insgesamt wegfallen würden, könne man in diesem Stadium noch nicht absehen.
Nach „Spiegel“-Informationen hat Terium den Betriebsräten ein Programm „für die Zukunft unseres Konzerns“ vorgelegt. Darin gehe es konkret um Maßnahmen zur Abschaffung von doppelten Konzernstrukturen und um den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien. Endgültige Schritte sollten in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften bis Juni 2012 entwickelt werden. Bei den Betriebsräten scheine die von Teriums noch amtierendem Vorgänger Jürgen Großmannn eher selten praktizierte Offenheit anzukommen, berichtete der „Spiegel“. Es heiße, die Arbeitnehmervertreter wollten sich Gesprächen nicht verschließen.