Die Deutsche Bahn könnte laut einer Studie des Hamburger arrhenius-Instituts für Energie- und Klimapolitik ihren Strombedarf bis 2030 komplett durch erneuerbare Energien decken. Vor allem Investitionen in Windkraftanlagen würden den Wechsel zu einer umweltfreundlichen Stromversorgung vorantreiben, sagte ein Sprecher von Greenpeace. Das Institut hatte die Studie im Auftrag des Umweltverbandes durchgeführt.
„Die zaghaften Schritte der Bahn in Richtung erneuerbare Energien sind bislang vor allem grüne PR“, sagte Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling. Bislang beziehe die Bahn 15 Prozent des Stroms aus Atomkraftwerken, weitere 49 Prozent lieferten Braun- und Steinkohlekraftwerke.
Ein Bahnsprecher hielt die Studie am Donnerstag für wenig realistisch, insbesondere auf der Kostenseite. Die darin veranschlagten Investitionen in Höhe von 15 Milliarden Euro müssten auf die Fahrpreise umgelegt werden und dies sei wohl schwer vermittelbar, sagte er.