Der russische Gaskonzern Gazprom interessiert sich für Gaskraftwerke von Japan bis Großbritannien. Das Unternehmen wolle drei oder vier Projekte in Europa herauspicken und dem Verwaltungsrat bis zum Ende des Jahres zur Genehmigung vorlegen, sagte Denis Fedorov, Leiter der Gazprom-Tochter Energoholding, in der das Unternehmen seine Stromerzeugungsanlagen bündelt, am Freitag vor Journalisten. Außerdem wolle der Konzern Experten für einen Einstieg in den asiatischen Markt engagieren.
In Europa seien zehn mögliche Ziele ausgewählt worden. Alle Zukäufe könnten aus dem Barbestand finanziert werden. Neben Deutschland, wo Gazprom derzeit exklusiv mit dem Versorger RWE über eine Kooperation bei der Energieerzeugung verhandelt, seien auch Projekte in Bulgarien, in der Türkei und in Rumänien im Blick.