Der britische BP-Konzern verliert einem Pressebericht zufolge die Rückendeckung der Ölindustrie. Exxon, Shell, Chevron, und ConocoPhillips werfen dem Unternehmen vor, die Ölpest im Golf von Mexiko sei „vermeidbar“ gewesen, schreibt die „Financial Times“ (Montag).
Entsprechend wollten sich Vorstände der BP-Konkurrenten in einer für Dienstag angesetzten Anhörung im US-Parlament äußern. Der Zeitung zufolge wollen sie argumentieren, dass bei Befolgung „bester Branchenstandards“ solche Unfälle nicht passieren könnten.
Die Konzerne befürchten nach Angaben der Zeitung, dass die USA und andere Länder die Vorschriften für künftige Tiefwasser-Projekte deutlich verschärfen. Washington hatte bereits einen sechsmonatigen Bohrstopp im Golf von Mexiko erlassen.
Seit Mitte April strömen dort täglich gewaltige Mengen Rohöl aus dem Bohrloch der im April explodierten Plattform „Deepwater Horizon“. mit katastrophalen Folgen für die Umwelt. BP konnte bislang den Ölaustritt in 1.500 Metern Tiefe vermindern, aber nicht stoppen.
[TechFieber Green/mei / Foto Deepwater Horizon Response/cc]
___________________________
>> Alle Artikel zum „Schwerpunkt Umwelt“ bei TechFieber Green