AKW sicherheit
Sämtliche 17 Atomkraftwerke in Deutschland sollen nach dem Willen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) auf den aktuellen Sicherheitsstandard gebracht werden. „Die Kraftwerke müssen etappenweise auf den Stand der Nachrüsttechnik gebracht werden“, sagte der Minister der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag). „Keines unserer 17 Kernkraftwerke hat den Stand der Technik, den es hätte, wenn es neu gebaut würde. Drei haben keinen Schutz gegen Flugzeugabstürze.“ Der Staat müsse gewährleisten, dass die Anlagen den durch Nachrüstung erreichbaren Sicherheitsstand bekommen. „Das ist eine Aufgabe des Ministers für Reaktorsicherheit.“

Röttgen vertrat indirekt zugleich die Ansicht, dass die Energiekonzerne bei der geplanten politischen Vereinbarung um längere Atommeiler-Laufzeiten und daraus folgender Gewinnabschöpfung nicht erwarten könnten, die Kosten der Sicherheitsnachrüstung anzurechnen. Diese sollten „nicht als Teil der wirtschaftlichen Kalkulation betrachtet werden, sondern als Vorgabe für wirtschaftliche Tätigkeit“, erklärte der Minister. „Die Nachrüstkosten liegen weit unter dem, was mit den abgeschriebenen Kraftwerken verdient werden kann.“

Bei längeren Reaktor-Laufzeiten sollen Milliarden-Erlöse abgeschöpft und vor allem in die Erforschung von Speichertechnologien zugunsten des Ausbaus erneuerbarer Energien gesteckt werden.

[TechFieber Green/ari]

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