Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) macht Bauern wenig Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Situation. Der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstagausgabe) sagte sie: «Jährlich geben rund drei Prozent der Betriebe auf.» Dies sei seit Jahrzehnten ein marktwirtschaftlicher Prozess. «Aufhalten können und wollen wir diese Entwicklung nicht», stellte die Ministerin klar. Die Politik tue alles, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen und die Weichen in Richtung Wettbewerbsfähigkeit und Marktorientierung zu stellen. Damit könne der Strukturwandel aber nur begleitet werden.
Aigner empfiehlt Landwirten eine Erweiterung ihres Spektrums etwa durch alternative Energien, Direktvermarktung oder Landschaftspflege. «Wir fördern dies gezielt im Rahmen der ländlichen Entwicklungspolitik.»
Gleichzeitig wandte sich die Ministerin erneut gegen eine einheitliche Flächenprämie, die auf EU-Ebene vorgesehen ist. Diese sei nicht gerechtfertigt, da die Voraussetzungen wie Pachtpreise oder Lohnniveau in der EU sehr unterschiedlich seien.
Außerdem forderte Aigner: «Bevor wir über weitere Schritte in der gemeinsamen Agrarpolitik reden, müssen zunächst alle in der EU die letzte Reform konsequent umsetzen und alle Zahlungen von der Produktion entkoppelt werden.» Das sei längst nicht überall in Europa der Fall.
[TechFieber Green/mei/ddp] [Foto ]
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