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Krisentrotzer PC-Industrie: Man hatte im Zuge der Flaute das Schlimmste befürchtet – und nun kommt laut Studien der IT-Lobbyvereinigung Bitkom sogar ein Rekordergebnis raus.

Die Rede ist von der Computer-Wirtschaft in Deutschland. Denn laut Bitkom haben die PC-Verkäufe im Jahr 2009 kräftig angezogenm und der Absatz erreicht mit 13,1 Millionen Geräten in Deutschland einen historischen Höchststand.

Insbesondere Notebooks und Netbooks tragen zu steigenden Verkaufszahlen bei – allerdings sind bei den nur 200 bis 500 Euro teuren PC-Minis die Margen deutlich schwächer. Zudem ist der Untersuchung zufolge der Durchschnittspreis eines Computers gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 550 Euro abgesunken.

Interessant auch die Entwicklung des Mobile-Computing-Trends: Mittlerweile sind 66 Prozent aller im Jahr 2009 verkauften Rechner mobile Geräte, klassische Desktop-PCs verschwinden mehr und mehr aus dem (Privat-)Alltag und werden künftig wohl der Arbeitswelt vorbehalten bleiben.

— Mehr Info und offizielle Pressemitteilung nach dem Seitenwechsel.

[PC-Absatz trotz Krise auf Rekordhoch] Berlin, 13. Oktober 2009 – Der Verkauf von Personal Computern wird im Jahr 2009 trotz der Wirtschaftskrise zulegen und einen neuen Rekordwert erreichen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Hightech-Verbands BITKOM hervor. Danach steigt die Zahl der verkauften PCs im laufenden Jahr in Deutschland um 900.000 Stück auf 13,1 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist ein historischer Höchststand. Angetrieben wird der Markt durch den steigenden Absatz tragbarer Notebooks, der um 12,5 Prozent auf 8,7 Millionen Stück zulegt. Nach BITKOM-Schätzung entfallen davon ein Drittel auf so genannte Netbooks, die kleiner, leichter und preiswerter sind als herkömmliche mobile Rechner. „Nie zuvor wurden so viele Personal Computer verkauft wie 2009. Mit den Netbooks hat sich dabei eine neue Gerätklasse unterhalb der 400-Euro-Marke etabliert, die den gesamten PC-Markt beflügelt“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. „Netbooks eignen sich für den mobilen Einsatz und werden nicht als Ersatz für ein stationäres Gerät gekauft.“ Die Zahl der verkauften stationären PCs bleibt mit 4,4 Millionen Stück nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (minus 0,5 Prozent).

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Nach wie vor profitieren die Verbraucher von sinkenden Preisen für Computer. Der Durchschnittspreis für Notebooks fällt 2009 nach der BITKOM-Prognose um 13 Prozent auf 550 Euro im Vergleich zum Vorjahr und sogar um 30 Prozent im Vergleich zum Jahr 2007. „Viele Netbooks sind in der Einstiegsklasse schon für weniger als 300 Euro zu haben“, sagte Scheer. „Trotz der etwas einfacheren Ausstattung sind alle gängigen Anwendungen von der Textverarbeitung über den Internetzugang bis zu Spielen mit den kompakten Geräten möglich.“ Als zusätzlicher Vertriebsweg für Netbooks haben sich inzwischen die Mobilfunkbetreiber etabliert. Die Geräte kosten nur wenige Euro, sofern der Kunde einen Vertrag mit einer monatlichen Gebühr für die Datennutzung per UMTS abschließt.

Wegen des scharfen Preiswettbewerbs können die Umsätze mit Personal Computern nicht mit den Verkaufszahlen mithalten. Der PC-Umsatz wird laut BITKOM im Jahr 2009 in Deutschland voraussichtlich um 4,8 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro sinken. „Mit einer Konjunkturerholung im kommenden Jahr wird insbesondere die PC-Nachfrage der Unternehmen wieder zulegen“, sagte Scheer. Einen zusätzlichen Schub werde die Einführung des Betriebssystems Windows 7 bringen.

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[Photo: HP Netbook Mini 311]