Citroens Ente ist hübsch. Ein Kleinod des Autobaus. Doch Paris Bürgermeister Bertrand Delanoe will in zwei Jahren keine mehr in seiner Stadt stehen. Raus mit den Altfahrzeugen, verlangt er. Peugeot 205, Renault 4L – weg, weg, weg, hinter die Ringautobahn A 86. Alles was älter ist als 17 Jahre soll runter von den Innenstadtstraßen, Busse und Laster dürfen immerhin 18 sein, Motorräder dafür höchstens 10.
Die Luft soll besser werden, wenn die alten Stinker nur noch auf dem Land fahren, nicht mehr in seiner Stadt.
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Kritiker werfen dem Linken vor, er sei gegen so ziemlich alles: anti-sozial, anti Vorstadt, anti Autofahrer, schimpft der Rechte Philippe Goujon. Andere riechen eine „island for the rich“, weil sich nur Reiche Neuwagen leisten könnten (wobei sie übersehen, dass alte Autos oft besonders wertvoll sind).
Delanoe, der pro Bus, pro Tram und pro Rad ist, will eine Art Sozialprogramm auflegen, damit Arme ihrem Alten einen neuen Motor einbauen können. Er hat freilich noch andere Pfeile im Köcher, die Autofans zu piesacken: City-Maut und Tempolimits.
[Link] Fotos: Citroen