Deutsche Kunden dürften vergebens auf ein Billigauto aus dem Hause VW warten. Konzernchef Martin Winterkorn bestätigte zwar am Dienstag in New York, dass VW über ein Low-Budget-Modell zu einem Preis zwischen 6000 und 8000 Euro nachdenkt.
„Das ist ein Thema, mit der wir uns zurzeit beschäftigen.“ Auf die Frage, ob ein solcher Wagen auch in Europa angeboten werden könnte, antwortete er jedoch: „Momentan nicht.“
Vor zwei Wochen waren Überlegungen zu einer Billigmarke durchgesickert. Renault ist schon seit längerer Zeit mit seiner Tochter Dacia erfolgreich unterwegs. Winterkorn kann sich nach eigenen Worten durchaus vorstellen, dass auch VW einen ausgewachsenen Wagen von 4,20 bis 4,30 Meter Länge für kleines Geld anbietet – allerdings nur in Schwellenländern wie Indien und China. „Ob wir das hinkriegen, weiß ich noch nicht.“
In Deutschland ist der billigste VW derzeit der Kleinstwagen Up, der knapp 10 000 Euro in der Grundversion kostet. Die Schwestermodelle Skoda Citigo und Seat Mii sind in ihren Basisversionen unter 9000 Euro zu haben. „Wenn wir über ein Low-Budget-Car reden, sind eher Fahrzeuge gemeint, die größer sind, aber trotzdem preisgünstig bleiben sollen“, erläuterte Winterkorn. Bis wann eine Entscheidung für ein solches Modell fallen könnte, ließ der VW-Chef offen.
Der Konzern legt an diesem Mittwoch seine Geschäftszahlen fürs dritte Quartal vor.