Wer bereits einen Kalender für Ende 2013 führt, kann die Tokyo Motor Show eintragen und sich auf etwas gefasst machen. Dort soll er nämliche „eine Zukunft erfahren, wie es sie heute noch nicht gibt“. Das hatzwar jede Zukunft an sich, den Machern der dümpelnden Show ist es allerdings eine Erwähnung wert.
Schönheit, Technik und Träume stellen die Tokyoter in Aussicht. Auf den Werbepostern pulsiert ein Herz in Autos, die freilich wie anthroposophisches Spielzeug in Regenbogenfarben aussehen. Herzig soll es halt zugehen, hoffen die Veranstalter, die Aussteller sollen in einem „freundlichen Wettkampf“ um Ideen treten, wie Sportler, und man weiß, wie sauber es in beiden Zünften zugeht. „Compete! And shape a new future“, dichten die Organisatoren.
Und liefern eine Selbstbeschreibung. Compete, weil Tokyo gegen die Shows in Shanghai und Peking ankämpft. Und Futur, weil die Zahl der Besucher fällt, von über 2 Millionen vor 20 Jahren auf 840.000 im vergangenen Jahr.
Die Besucher bleiben aus – und womöglich auch Aussteller. Warum noch nach Tokyo, wo doch in China die Musik spielt? Wer also vom 22.11.2013 bis 1.12. etwas Besseres vor hat….